Angoraziege (AGZ)
Eigenschaften und Definition der Rasse
Gefährdung: gefährdet Herkunft: Türkei
Rassengruppe: Wollziege BDZ-Beschluß: 2021

Angoraziegen stammen ursprünglich aus der Provinz Ankara in Anatolien, Türkei. Die nässe-empfindlichen und daher für das mitteleuropäische Klima wenig geeigneten Ziegen wurden bereits 1838 nach Südafrika und wenige Jahre später nach Kalifornien exportiert. Bereits 1885 gab es in Kalifornien einen Bestand von 100.000 Angoraziegen. Nach Deutschland wurden 1768 erstmals fünf Angoraziegen und zwei Böcke gebracht. Sie waren ein Geschenk des Fürstlich-Liechtensteinschen Intendanten Johann Wengand an Karl Theodor, Pfalzgraf bei Rhein und kamen nach Dossenheim an der Bergstraße. Bis 1771 hatten sie sich auf 90 Tiere, unter Beigabe weißer einheimischer Ziegen, vermehrt. Der Schwede Ulmström brachte bereits 1742 die ersten Angoraziegen nach Schweden. Die Tiere haben sich den Klimabedingungen der Trockensteppen, Wüsten und Gebirgsregionen gut angepaßt. Sie besitzen langes, spiralig bzw. gelockt herabhängendes Haar, das als Mohair weltweite Bedeutung erlangt hat.
Die Tiere sind behornt. Angoraziegen sind kleinrahmig und an die Klimabedingungen der Trockensteppen, Wüsten und Gebirgsregionen gut angepasst. Sie sind nässeempfindlich und daher für das mitteleuropäische Klima wenig geeignet. Nach Deutschland wurden erstmals 1768 fünf Angoraziegen und zwei Böcke gebracht.
Zuchtziel
Das Vlies soll am ganzen Körper weiß, glänzend und von ausgeglichener Faser hinsichtlich Länge und Feinheit sein. Kopf (außer Augen und Maul) und Beine sind bewollt. Das Haarkleid sollte möglichst dicht sein. Der Wollstapel („Ringellöckchen“) soll gewellt und in sich gedreht sein. Grannenhaare (Kremps) sind unerwünscht.
Unsere Herdbuchzüchter der Angoraziege:
Grimm Wolfgang
Reinwarzhofen 11/1
91177 Thalmässing







