GoOrganic

Go Organic

GoOrganic- Unsere Ziele

Wissenschaftliche und technische Arbeitsziele des Vorhabens

Netzwerk der Akteure zur Ziegenzucht aufbauen

Intelligente Datenmanagementsysteme schaffen

...um den Ziegenzüchtern leicht zu handhabende, bedarfsgerechte Informationen zur Verfügung zu stellen.

Weiterentwicklung der Zuchtwertschätzung für eine ökologische Ziegenzucht

... durch Umsetzen einer Zuchtwertschätzung auf Lebensleistung unter Berücksichtigung der funktionalen Nutzungsdauer.

... durch ein verbessertes, praxisnahes Gesundheits- und Robustheitsmonitoring.

Entwicklung eines Beratungskonzepts zur ökologischen Ziegenzucht

... durch aktive Einbindung von ziegenhaltenden Betrieben in die Zuchtprogramme und Anwendung der verschiedenen vorhandenen züchterischen Werkzeuge.

Das durch das BÖLN-Programm des BMEL geförderte Projekt GoOrganic (Entwicklung eines
nachhaltigen Zuchtprogramms für Milchziegen) geht nun bis 2022 in die Verlängerung!
Im ersten Projektteil (2016 - 2020) ging es um die genetische Fundierung von Merkmalen der Lebensleistung und des Durch- und Dauermelkens. Zudem wurde der Prototyp eines Gesundheits- und Robustheitsmonitorings für Ziegen, Böcke und Kitze entwickelt. Bisher waren die Untersuchungen und Weiterentwicklungen auf die Modellregionen BadenWürttemberg und Bayern begrenzt. In der Verlängerungsphase (2020 - 2022) ist eine bundesweite Vernetzung geplant.
Ziel ist es, ein
Netzwerk der Akteure in der Ziegenzucht zu etablieren und ein Beratungskonzept zur nachhaltigen Ziegenzucht zu entwickeln. Insbesondere für letztgenannte Punkte sind wir als Verband ein wichtiger Ansprechpartner für die Wissenschaft, mit der wir bestens und konstruktiv zusammenarbeiten.
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Um den bundesweiten Austausch von Ziegendaten zu erleichtern, werden durch Schnittstellen zwischen den beiden Datenbanksystemen OviCap und ZDV sowie zwischen
OviCap und der Zuchtwertschätzstelle am Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
intelligente Datenmanagementsysteme geschaffen. Dadurch kann die Zuchtwertschätzung für eine nachhaltige Ziegenzucht
weiterentwickelt werden. Am Ende der Projektlaufzeit wird ein Konzept für eine bundesweite Zuchtwertschätzung für Milchziegen stehen, die vom LGL aus für alle interessierten Zuchtverbände kostenfrei durchgeführt werden kann.
Partner im Projekt GoOrganic sind der Ziegenzuchtverband Baden-Württemberg e.V., der Landesverband Bayerischer Ziegenzüchter e.V., der Landesverband Thüringer
Ziegenzüchter e.V., der Landesverband Baden-Württemberg für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e.V. (LKV BW), das Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. (LKV BY), die VIT (Vereinigte
Informationssysteme Tierhaltung), das Zuchtwertschätzteam Baden-Württemberg am LGL, das Institut für Tierzucht der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft
(LfL Tierzucht), die Beratungsorganisation entra Training sowie der Spezialberater für Schafe- und Ziegen, Andreas Kern.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier:
www.goorganic-ziege.de.
 

 

Milchziegen

REGIONALE ARBEITSKREISE


Netzwerk der Akteure in der Ziegenzucht:


Das Projekt GoOrganic setzt in seiner zweijährigen Verlängerungsphase auf den Aufbau
eines Netzwerks aus Akteuren. Regionale Netzwerke sollen mit Hilfe von Regionalen
Zuchtarbeitskreisen aufgebaut werden. Modellhaft sollen in den Regionen der drei
Projektpartner Ziegenzuchtverband Baden-Württemberg e.V., Landesverband Bayerischer
Ziegenzüchter e.V. und Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e.V.
vier bis sechs erste regionale Zuchtarbeitskreise eingerichtet werden. Jede und jeder Interessierte kann sich hier beteiligen.


Regionale Zuchtarbeitskreise:


In den regionalen Zuchtarbeitskreisen finden sich acht bis maximal zwölf Akteure
zusammen, überwiegend Ziegenzüchter*innen und –halter*innen, egal ob mit kleinen oder
großen Beständen, konventionell oder ökologisch ausgerichtet, wirtschaftlich- oder
freizeitorientiert. Reihum trifft sich die Gruppe auf einem der teilnehmenden Betriebe, pro
Jahr sollen maximal vier Treffen stattfinden. Bei jedem Treffen tauschen sich die
Teilnehmenden für zwei bis drei Stunden zu einem züchterischen Thema aus. Die regionalen Arbeitskreise profitieren von Erfahrungen, die bereits bei den Beratungsprojekten „PROVIEH“ in der Schweiz (https://www.bio-suisse.ch/de/provieh.php) und „Tierbezogene Indikatoren zur Optimierung der Tiergesundheit und des Tierwohls in der Milchziegenhaltung - Stable Schools als innovatives Beratungskonzept in der Milchziegenhaltung“ (https://www.thuenen.de/index.php?id=8915&L=0) gesammelt wurden.

 

Themen, die die regionalen Zuchtarbeitskreise diskutieren, können zum Beispiel sein:


- Neue Formen der Leistungsprüfung wie die lineare Beschreibung und das
Gesundheits- und Robustheitsmonitoring (GMON).

- Welchen Nutzen haben die Leistungsprüfungen für die Ziegenzüchter*innen und –
halter*innen, welchen Nutzen haben sie für das Zuchtprogramm?

- Grundlagen und Nutzen einer Zuchtwertschätzung.
- Der Weg zum betriebseigenen Zuchtziel.
- Auswahl, Vorbereitung und Präsentation von Ziegen für eine Schau.
- Kriterien für die Bockauswahl.
Letztlich bestimmen die Teilnehmenden des jeweiligen Arbeitskreises, welche Themen
behandelt werden sollen.


Zusammenarbeit mit den Zuchtverbänden:


Wichtig ist, dass die regionalen Zuchtarbeitskreise so mit den jeweiligen
Ziegenzuchtverbänden vernetzt sind, dass Anliegen aus den Gruppen in die Verbände
hineingetragen werden können. Daher sollen die Arbeitskreise gemeinsam mit den
Ziegenzuchtverbänden aufgebaut werden.
Interessierte Betriebe können sich gerne bei der Projektleitung von GoOrganic melden. Aus den Anmeldungen werden dann die Arbeitskreise zusammengestellt.

 

Hier finden sie das Anmeldeformular zur Teilnahme an den Arbeitskreisen:

 

https://tierzucht.landwirtschaft-bw.de/pb/site/pbs-bw-new/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/tierzucht/Dokumente_Projekte/GoOrganic/Teilnahme_Zuchtarbeitskreis_Anmeldung.pdf